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Der Wasserrettungsdienst (WRD) der DLRG

Jeder hat sie schon einmal gesehen - die "Lifeguards" der DLRG. Sie wachen an den Badestränden im Küsten- und Binnenbereich, halten das wassersportliche Treiben im Auge und greifen ein, wenn Not am Mann ist.

Dies ist die traditionelle Aufgabe in der Wasserrettung, der sich die DLRG seit ihrem Gründungsjahr verschrieben hat und die auch heute noch eine Kernaufgabe darstellt.

Seit den Anfängen der DLRG im Jahr 1913 haben sich erhebliche technologische und gesellschaftliche Änderungen ergeben. Neben der klassischen Tätigkeit des traditionellen Wasserrettungsdienstes an den Badestellen haben sich auch modernere Organisationsmodelle der Wasserrettung mit höherem Technisierungsgrad und höherer Personalverfügbarkeit herausgebildet. Hier sind in erster Linie die Strukturen des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes mit entsprechenden Wasserrettungskomponenten, aber auch besondere Einheiten für Zwecke des Katastrophenschutzes und der Abwehr von Großschadensereignissen, insbesondere bei Hochwassereinsätzen, zu erwähnen.

Im Prinzip müssen zwei Formen des Wasserrettungsdienstes unterschieden werden:

1. Wasserrettungsdienst stationär

Der stationäre Wasserrettungsdienst wird von der DLRG eigenständig organisiert und durchgeführt. Hierzu gehören die z.B. die Wasserrettungsstationen an Badeseen und Flüssen im Binnenland bzw. die Aufsicht in Schwimmbädern oder auch der Zentrale Wasserrettungsdienst an der Küste (ZWRD-K). Welche Wasserflächen bewacht werden, hängt damit zusammen, ob dies in Selbstverantwortung, im privatem oder im öffentlichen Auftrag geschieht.

2. Wasserrettungsdienst mobil

Der Wasserrettungsdienst im Rahmen und als Teil der allgemeinen Gefahrenabwehr von Bund, Ländern und Kommunen wird Wasserrettungsdienst mobil genannt. Diese sind verankert z.B. in den Rechtsnormen des Katastrophenschutzes, des Rettungsdienstes, der Feuerschutz- und Hilfeleistung oder des Zivilschutzes. Bei den Einsatzgruppen, die von den Behörden angefordert werden, handelt es sich in der Regel um Spezialisten, wie beispielsweise:

  • Schnelle Einsatzgruppen
  • Strömungsretter

Die Gestaltungsformen sind in den Satzungen der DLRG genannt. Welche Spielart das Hauptgewicht hat, hängt von den jeweiligen politischen Gegebenheiten in den Ländern und Kommunen, aber auch vom entsprechenden Potential der örtlichen DLRG-Gliederungen ab. Keine Gliederung kann sich mit gleich hohem Engagement allen Aufgaben widmen und wird sich deshalb in aller Regel einen oder mehrere Schwerpunkte setzen.

Freie Zeit in Sicherheit

Mehrmals in der Saison unterstützt die DLRG Gruppe Engen e.V. ehrenamtlich die Badeaufsicht im Erlebnisbad in Engen sowie am Espelsee in Tengen, um bei sehr hohen Besucherzahlen die Sicherheit zu erhöhen. Unsere Rettungsschwimmer tragen gelbe T-Shirts mit der Aufschrift "DLRG Wasserrettung".

Schnelle Einsatzgruppen Wasserrettung (SEG-WR)

Die Schnelle Einsatzgruppe - Wasserrettung (SEG-WR) wird bei Notfällen am und im Wasser alarmiert und hat vor allem in Regionen mit stark frequentierten Gewässern ohne Wachstation einen hohen Stellenwert. In einigen Bundesländern sind die Aufgaben, Stärke und Ausrüstung einer SEG Wasserrettung im jeweiligen Rettungsdienstgesetz verankert. Die zuständigen Rettungsleitstellen oder Funkleitstellen lösen den Alarm für eine SEG aus. Sie lenken, koordinieren und überwachen alle Einsätze.

Typische Einsatzmuster sind z.B. die Suche und Rettung Ertrinkender, die Abwendung von Umweltgefahren am und im Wasser, die Bergung von Leichen oder Fahrzeugen aus dem Wasser, Eisrettung und Einsatz im Katastrophenschutz. Die SEG ist speziell für die Wasserrettung mit Motorrettungsbooten, Eisrettungsschlitten, Tauchgeräten und speziellen Rettungsgeräten ausgerüstet. Die Ausrüstung der meisten SEG ist nicht standardisiert und richtet sich nach den lokalen Besonderheiten und Bedürfnissen.

Grundsätzlich besteht eine SEG WR aus mindestens einem Bootstrupp und einem Einsatztauchtrupp. Mittlerweile gehören zusätzliche (oder integrierte) Strömungsrettertrupps zum Standard.

Strömungsrettung

oder auch Rettung in und an schnell fließenden Gewässern

Die letzten Naturkatastrophen zeigen deutlich auf, wie groß der Bedarf an einer effektiven und gut ausgebildeten Einsatzkomponente für schnell fließende Gewässer ist. Sind es nun die Überschwemmungen an der Elbe oder Donau 2002, die Flutkatastrophen durch Unwetter 2005 in Kalifornien und 2021 im Ahrtal, globale Notsituationen wie der Tsunami Ende 2004 oder die Katastrophe in Japan – die modernen Rettungsdienste müssen darauf reagieren können.

Aber was haben eigentlich Überschwemmungen und Flutkatastrophen mit der Strömungs- oder Wildwasserrettung zu tun? Sehr viel sogar! Ein bislang ruhiger Bach oder Fluss kann bei einem Unwetter schnell zu einem reißenden Gewässer werden, in dem ein klassischer Motorrettungsboot-Einsatz nicht mehr möglich ist. In verschmutztem, mit Treibgut und versteckten Gefahren durchsetztem Gewässer kann (und darf) auch kein Rettungsschwimmer nach bisherigen Standards mehr eingesetzt werden.

Zur Historie: In den USA wurde frühzeitig die Notwendigkeit einer speziellen Ausbildung erkannt und schon 1979 der Begriff SRT (Swiftwater Rescue Technician) geprägt. Der Großteil der professionellen Rettung und Katastrophenhilfe liegt in Amerika in den Händen der Berufsfeuerwehr. Mittlerweile hat die National Fire Protection Association mit dem NFPA 1670 (eine Art amerikanischer Unfallverhütungsvorschrift ähnlich der GUV) einen Standard herausgebracht, nach dem Ausbildung und Einsatz der SRT stattfinden sollten.

Die DLRG Engen stellt sich auf die sich ändernde und vor allem immer stärker werdenden Umweltereignisse ein und baut seit dem Jahr 2009 eine eigene Einsatzeinheit, die sogenannten Strömungsretter, auf.

Einsatzarten

Wo werden die Strömungsretter benötigt?

Ein mögliches Aufgabengebiet eines DLRG-Strömungsretters (Voraussetzung: Die notwendige Ausbildung und Ausrüstung):

  • Rettung von Menschen in Not aus schnell fließenden Gewässern (Flussrettung, Wildwasser, Hochwasser) im Rahmen von Einsätzen der Schnellen Einsatzgruppen, im Katastrophenschutz (KatS) oder in Kombination mit der Luftrettung.
  • Unterstützung / Mitarbeit bei der Evakuierung und Rettung aus schlecht zugänglichen Überschwemmungsgebieten (ein Einsatz mit Hubschrauber ist beispielsweise nicht möglich, ein Bootseinsatz zu gefährlich). Hier wird verstärkt mit technischen Hilfsmitteln (Greifzügen, Seilbrücken) - auch in Zusammenarbeit mit THW / Feuerwehr - gearbeitet.
  • Sucheinsätze an und in Fließgewässern inkl. Absicherung der Einsatztaucher
  • Absicherung von Sportveranstaltungen, wie z.B. Kajak-Wettkämpfe
  • Rettung und Bergung aus schlecht zugänglichen Klammen und Schluchten, beispielsweise Canyoning-Ausflügler in Notlagen.

Ausbildung

Die sich verändernden Anforderungen wie Flutkatastrophen oder Tsunamis erfordern nicht allein den „Rettungsschwimmer in Badehose“, sondern gut ausgebildete Einsatzkräfte, die auf die verschiedensten Einsatzsituationen flexibel reagieren können. Um dem gerecht zu werden wurde in der DLRG, aufbauend auf dem Wasserrettungshelfer, das Ausbildungskonzept des Strömungsretters entworfen.

Der Strömungsretterlehrgang besteht aus einem umfangreichen, dreistufigem Ausbildungskonzept. Als Strömungsretter I erlernt man die Grundlagen für die Wildwasser- und Hochwasserrettung, dieser Kurs ist als Ergänzungslehrgang zum Wasserrettungsdienst zu sehen. Darauf aufbauend werden im Lehrgang zum Strömungsretter II Rettungstechniken vertieft und erweitert. Darüber hinaus gibt es weitere Spezialausbildungen. Der Strömungsretter III beinhaltet die Ausbildungs- und Prüflizenz für die darunter liegenden Stufen.

Ausrüstung

Unterschieden wird hier zwischen der persönlichen Schutzausrüstung eines Strömungsretters und dem dazugehörigen Material / Ausrüstung für die technische Rettung.

Die PSA der Strömungsretter, um sich vor den Gefahren in schnell fließenden Gewässern zu schützen:

  • Neoprenanzug, Neoprenhandschuhe und Neoprenschuhe (festes Schuhwerk)
  • Wildwasserhelm
  • Wildwasserweste mit Panikverschluss
  • Messer oder Schere
  • Wurfsack
  • Signalpfeife

Hinzu kommt, je nach Einsatzart, weiteres Material zur technischen Rettung:

  • Statik- und Dynamikseile (mind. 50 m)
  • HMS-Karabiner
  • Stahlkarabiner
  • Abseil-Achter
  • Seilrollen, Seilklemmen
  • Bandschlingen, Reepschnüre
  • zusätzliche Wurfsäcke
  • Spineboard
  • Raft (Wildwasserboot)
  • Klettergurte
  • Abseilgeräte
  • ….

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